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Eine wichtige Form der Aggression ist die Trennungsaggression.

 

Wir brauchen die Trennungsaggression, wenn wir uns von Menschen oder von beruflichen Situationen trennen wollen, die uns nicht mehr gut tun.

 

Und gleichzeitig ist es sehr schwer und anspruchsvoll diese Form der Aggression aufzubringen.

 

Vor allem dann, wenn Verluste oder Angst vor der Einsamkeit ein Thema sind. 

 

 

 

Empathie, die Fähigkeit sich in andere Menschen einzufühlen, ist eine sehr wichtige Fähigkeit.

 

Gerade in der Gewaltprävention und in der Gewaltintervention ist Empathie ein wichtiger Aspekt.

 

Obwohl die meisten Menschen empathiefähig sind, ist es erforderlich, Empathie wie einen Muskel zu trainieren. Gerade im Jugendalter, wo sich das Gehirn sowieso umstrukturiert und viele dynamische Prozesse mit einem hohen Maß an Ich- Bezogenheit entstehen. Da bleibt die Empathie schon mal außen vor. Aber auch Erwachsene haben Mechanismen z.B. der Schuldumkehr entwickelt, um sich nicht in andere Menschen hineinzufühlen zu müssen und um in der Folge auch nicht auf sich und ihr Verhalten zu schauen. Die "unbequeme" Selbstreflektion bleibt damit unangetastet.

 

Empathiearbeit hebt z.B. die Hemmschwelle für weitere Gewalttaten an und sorgt z.B.auch in Schulklassen für ein wesentlich besseres Miteinander, wenn Empathie wie ein Muskel trainiert wird.

 

 

Hier kommt eine Empfehlung für ein sehr wertvolles Buch mit vielen traumasensiblen Methoden und Fallbeispielen. 

 

Jannick Bauer: Trauma und Sucht. Ein Ratgeber aus Sicht eines Klienten und eines Therapeuten.

 

Ich habe Jannick persönlich auf einer traumaspezifischen Weiterbildung kennengelernt. Da wir beide traumasensibel arbeiten ist ein sehr wertvoller Austausch zustande gekommen.

 

Jannick ist klinischer Psychologe und vertritt einen Ansatz, der in vielen Suchtbehandlungen noch nicht angekommen ist, und den ich sehr unterstütze....