Empathie ist wie ein Muskel, der trainiert werden will

Empathie, die Fähigkeit sich in andere Menschen einzufühlen, ist eine sehr wichtige Fähigkeit.

 

Gerade in der Gewaltprävention und in der Gewaltintervention ist Empathie ein wichtiger Aspekt.

 

Obwohl die meisten Menschen empathiefähig sind, ist es erforderlich, Empathie wie einen Muskel zu trainieren. Gerade im Jugendalter, wo sich das Gehirn sowieso umstrukturiert und viele dynamische Prozesse mit einem hohen Maß an Ich- Bezogenheit entstehen. Da bleibt die Empathie schon mal außen vor. Aber auch Erwachsene haben Mechanismen z.B. der Schuldumkehr entwickelt, um sich nicht in andere Menschen hineinzufühlen zu müssen und um in der Folge auch nicht auf sich und ihr Verhalten zu schauen. Die "unbequeme" Selbstreflektion bleibt damit unangetastet.

 

Gibt es auch ein zuviel an Empathie? Natürlich. Manche Menschen sind so übermäßig emphatisch und mitfühlend, dass sie sich selbst komplett vergessen und fast schon selbst aufgeben. Dies ist auch nicht gesund und es verlangt das Herstellen einer Balance zwischen den eigenen Bedürfnissen und der Empathiefähigkeit.

 

In der Regel  begegnet mir in meiner Arbeit jedoch ein Mangel an Empathie.

 

Empathiearbeit hebt z.B. die Hemmschwelle für weitere Gewalttaten an und sorgt z.B.auch in Schulklassen für ein wesentlich besseres Miteinander, wenn Empathie wie ein Muskel trainiert wird.

 

 

 

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