Umgang mit sexuellen Anspielungen und Sprüchen

In meinen Fortbildungen oder Trainings kommen oft Fragen von jüngeren Mitarbeiterinnen oder Lehrerinnen, wie sie mit sexuellen Anspielungen von Schülern, Teilnehmern und Klienten umgehen sollen.

Ich nehme eine große Unsicherheit wahr und viele junge Frauen trauen sich oft auch nicht diese Unsicherheit anzusprechen.

 

Für viele junge Mitarbeiterinnen und für jüngere Lehrerinnen ist der Umgang mit sexuellen Anspielungen und Sprüchen durch ihre Teilnehmer, Klienten und Schüler tatsächlich ein Thema, was zu Unsicherheiten und zu unangenehmen Gefühlen führen kann.

 

Sexuelle Anspielungen und Sprüche können im Einzelgespräch aber auch in einer Lerngruppe stattfinden. Wenn dort dann junge, "testosteronüberflutete" Männer sitzen, kann dies schon mal eine ganz eigene Gruppendynamik erzeugen, weil sie sich gegenseitig hochpuschen und schauen möchten, was als nächstes passiert.

 

Manchmal sind es "nur" Blicke, machmal freche und provokative Sprüche und manchmal sind es auch Komplimente.

 

Komplimente können tatsächlich freundlich, charmant und unaufdringlich formuliert sein. Komplimente werden aber auch manchmal eingesetzt, um zu manipulieren. 

 

Wie soll Frau damit umgehen? Es ignorieren? So tun, als ob nichts wäre? Es ansprechen?

 

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich seit 2009 immer wieder in solche Situationen gekommen bin und ich gelernt habe, genau solche Situationen ab einem gewissen Grad anzusprechen. Auch oder gerade vor einer Gruppe. 

 

Es hat eine enorme Wirkung auf eine Gruppe. 

 

Aber wie macht Frau dass genau? Also erstes muss der Mut vorhanden sein, es anzusprechen. Dann sollte es klar und bestimmt angesprochen werden. Die Gesprächsführung muss bei der Frau bleiben und sie muss wissen wo sie mit dem Gespräch hin will. 

Es wird mit Sicherheit Teilnehmer geben, die reizen das ganze Gespräch aus. Dies ist dann eine besondere Einladung mit herausforderndem Verhalten umzugehen.

Wie es im Detail funktioniert erzähle ich anhand von Beispielen in meinen Fortbildungen und Beratungen.

 

Zu wissen was in solchen Situationen zu tun ist, gibt ein neues Gefühl von Sicherheit und damit verbunden auch mehr Lebensqualität.

 

Zurück