Stellvertreterkonflikte

Dafür müssen wir Erwachsenen in unserer professionellen Rolle immer wieder Mal herhalten, wenn z.B. Jugendliche Stress in anderen Lebensbereichen haben. Die Jugendlichen finden in diesem Moment keinen anderen Weg und kein anderes Ventil.

 

Oft offenbaren sich Stellvertreterkonflikte auch, wenn Anforderungen an die Jugendlichen gestellt werden.

 

Dann kann es zu lautem Schreien, Widerständen und impulsivem Verhalten von Seiten der Jugendlichen kommen.

 

Hier heißt es dann, cool zu bleiben.

 

Gerade bei Jugendlichen, die in ihrem Verhalten und Auftreten impulsiver sind, oder bei Jugendlichen die in einer aktuellen Stresssituation sind, kann es zu Stellvertreterkonflikten mit erwachsenen Professionellen kommen.

 

Manchmal leiden die Jugendlichen auch unter einer inneren Leere und müssen sich zwanghaft spüren. Dafür benötigen sie Konflikte, weil sie sich darüber erleben und lebendig fühlen können.

 

Wichtig ist, sich bewusst zu machen, dass es Stellvertreterkonflikte sind. Dazu sind Erfahrung und Reflektion notwendig.

 

Die Jugendlichen benötigen dann eine gute Mischung aus Fürsorge, Annahme und auch Begrenzung. Je nachdem wie impulsiv, aggressiv und abwertend das Auftreten der Jugendlichen ist. 

 

Körperlich ausgeübte Gewalt darf unter keinen Umständen toleriert werden.

 

Je nach Situation und Setting werden Stellvertreterkonflite auch inszeniert, wenn die Beziehung zu dem Erwachsenen sicher ist und die Jugendlichen spüren, dass dieser Konflikt ausgehalten werden kann.

 

Wichtig ist: Mit dem Stellvertreterkonflikt professionell zu arbeiten, ihn als Chance zu sehen, aber ihn niemals persönlich zu nehmen.

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