Schulen brauchen Unterstützung...denkt mehr in Richtung soziale Kompetenz!

Gestern durfte ich mit 8 anderen Trainern eine Fortbildung in einer Kölner Brennpunktschule geben.
Die LuL sind sich einig: es muss mehr in Punkto soziale Kompetenz passieren. Einige Angebote hat die Schule, aber diese reißen dann plötzlich ab und es kommt nichts mehr nach.
Ich darf mich erst mal für die Lehrerinnen und Lehrer positionieren, die wirklich viel leisten, unter Druck und Stress stehen und dennoch ihr bestes versuchen, um den Schülern gerecht zu werden. Und LuL können auch nicht alles leisten. Es gibt natürliche Grenzen.
Aber gerade belastete Schüler brauchen eine andere Art der Unterstützung.
Da kommen wir Trainer ins Spiel: Wir bieten einen klaren Rahmen, achten auf ein respektvolles Miteinander und geben angemessene und wertschätzende Rückmeldungen. Wir stärken die ruhigen Schüler und führen die "Babos" sanft auf den Boden der Realität zurück. Wir ermöglichen den Schülern die Erfahrung von Team und arbeiten mit vielen Methoden, vor allem aber mit Bewegung. Der Stress vieler Schüler ist im Körper und im Körpergedächtnis gespeichert, die Konzentrationsfähigkeit geht immer weiter zurück. Bewegung hilft hier und ist einfach umzusetzen.
Ich persönlich arbeite gerne mit einfachen aber sehr effektiven Übungen, wo es um Miteinander und spielerisch um Begegnung geht. Meine Erfahrung zeigt, dass die Gruppen erstmal hier neue Erfahrungen brauchen und dass dann step by step weiter gearbeitet werden kann. Es entsteht Motivation. Trainer die zu schnell mit zu anspruchsvollen Übungen in die Gruppen gehen scheitern oft.
Die Haltung und die Methoden mit denen ich arbeite unterscheiden sich von dem, was LuL in ihrer Studium lernen. Deshalb kann es für die LuL einfach ein wertvoller content sein und neue Türen öffnen.
Wichtig ist die Bereitschaft der Schule und des Kollegiums sich auf diesen Weg einzulassen.
Soziale Kompetenz ist wie ein Muskel der trainiert werden will. Wird nicht genügend dafür getan, verkümmert er.