Persönlichkeitsstörungen bei Kindern und Jugendlichen

Das Thema Persönlichkeitsstörungen bei Kindern und Jugendlichen ist bisher kaum im pädagogischen Alltag an Schulen, Einrichtungen oder Institutionen angekommen.

 

"Über 15% Prozent der Heranwachsenden leiden unter mindestens einer psychischen Störung (...), die von Lehrkräften aufgrund ihrer Ausbildung gar nicht wahrgenommen und von daher gar nicht berücksichtigt werden können." (vgl. Damm: Guter Unterricht braucht Beziehungen S. 41).

 

Wieviele Kinder oder Jugendliche haben Sie bei einem Anteil von 15% in Ihrem Unterricht sitzen?

 

Das fehlende Wissen macht sowohl mit den Lehrern, Pädagogen, als auch mit den Betroffenen etwas...

 

Im Unterricht und im Umgang mit persönlichkeitsgestörten Kindern und Jugendlichen zeigt sich dies zum Beispiel über:

 

- Störungen von den betroffenen Kindern und Jugendlichen

- Übertragungen und Gegenübertragungen, die nicht zugeordnet werden können

- Psychospiele, Projektion auf die Figur des Lehrkörpers, Manipulationsspielchen

- Hilflosigkeit bei den Professionellen

- vermehrter Stress bei allen Beteiligten

 

Um mit persönlichkeitsgestörten Kindern und Jugendlichen einen guten Umgang zu finden bedarf es der Fortbildung, der Wissensaneignung, der Psychoedukation, der Reflexion der eigenen Person und der eigenen Rolle.

 

Durch die Aneignung von Wissen, durch gezielte Methoden und Interventionen kann die eigene Kompetenz gesteigert werden und hilft letztendlich auch den betroffenen Kindern und Jugendlichen weiter in ihren erwachsenen und gesunden Anteil zu kommen.

 

Denn persönlichkeitsgestörte Kinder und Jugendliche fühlen sich oft auf ihre eigene Art und Weise isoliert, ohne dies benennen zu können.

 

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