Für Kinder ist es eine wichtige Erfahrung, Frust begleitet auszuhalten.

Es ist für die Persönlichkeitsentwicklung und für die Entwicklung der Psyche eine wichtige Aufgabe, dass Kinder lernen, Frust begleitet auszuhalten.

 

Nur so können sie eine Frustrationstoleranz entwicklen, die ihnen auch die Möglichkeit gibt, mit frustrierenden Erlebnissen angemessen umzugehen.

 

Kinder sollten dieses Gefühl von Frustration bewusst spüren dürfen und von den Erwachsenen eine Daseinsberechtigung dieses Gefühls erfahren.

 

"Das Gefühl darf da sein und ist willkommen. Und jetzt unterstütze ich Dich mit diesem Gefühl einen Umgang zu finden und mit dem Gefühl weiterzugehen."

 

Wichtig ist, eine unterstützende Begleitung anzubieten und die Kinder in ihrer möglichen erstmaligen Überforderung nicht alleine zu lassen. 

 

In der Realität kennen es viele Kinder, dass alle Wünsche sofort erfüllt werden und sie nach dem Lustprinzip leben. Diese Kinder werden es schwer haben, eine angemessene Frustrationstoleranz zu entwickeln. Sind die Eltern zu symbiotisch mit ihren Kindern verbunden und unterstützen das Leben nach dem Lustprinzip, erziehen sie sich oft kleine Tyrannen heran, die in einer frühkindlichen narzisstischen Entwicklungsstufe verweilen. Die Folgen zeigen sich dann gerne in der Pubertät mit einem bombastischen Feuerwerk.

 

Haben Kinder immer wieder Frustrationserlebnisse, die nicht aufgefangen oder begleitet werden, so werden sie keinen gesunden Selbstwert entwicklen können. Sie erleben viel mehr "Mikrotraumen" und trauen sich irgendwann nichts mehr zu.

 

In meinen Trainings dürfen die Kinder und Jugendlichen durch unterschiedliche Übungen gezielt und punktuell die Erfahrungen machen, Frust erleben zu dürfen, ihn anzunehmen und professionell begleitet neue Wege und Lösungen zu finden. Das stärkt die Kinder und Jugendlichen und gibt ihnen das Gefühl von Selbstwirksamkeit. 

Entstehende Spannungen müssen sich dann  nicht mehr affektiv und gewalttätig entladen.

 

Eine Frustrationstoleranz zu entwickeln ist ein wichtiger Beitrag der Gewaltprävention und der Persönlichkeitsentwicklung. 

 

 

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