Die Wunde der Kränkung

Eine Kränkung zu erfahren kann eine so tiefgreifende Wunde für Menschen sein, dass die Wunde mit der Zeit nicht verheilt.

 

Warum? Das liegt im Wesen der Kränkung.

 

Eine Kränkung wird natürlich subjektiv empfunden. Die kränkende Botschaft erfolgt immer von einem anderen Menschen und somit handelt es sich um eine Interaktion.

 

Es muss eine sensible Stelle getroffen werden, damit eine Kränkung ihren destruktiven Charakter entfalten kann. Dies passiert oft erst nach längerer Zeit, bzw. eine Kränkung wirkt wie ein langsames Gift, was Menschen von innen heraus gefangen hält.

 

Eine Kränkung kann als eine tiefe und nachhaltige Erschütterung des Selbstwert und der vorhandenen Werte verstanden werden.

 

Eine sehr qualvolle Form der Kränkung ist die Demütigung, weil es hier um ein Machtungleichgewicht geht. Mobbing wäre hier ein sehr passendes Beispiel.

 

Ehrenmorde, Blutrache und Kriege sind Formen, in denen sich tiefe Kränkungen zeigen.

 

Jeder Mensch ist kränkbar. Jeder Mensch verdient Unterstützung, um diese Erfahrungen aufzuarbeiten, um nicht daran zu zerbrechen.

 

Erlaube Dir Dich Deiner Wunde mit professioneller Begleitung zu stellen.

 

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