Coolnesstraining für eine ganze Klasse oder für einzelne Schüler?

In einer Klasse werden unterschiedliche Rollen teils unbewusst von den Schülern eingenommen. 

Mit der Einnahme von unterschiedlichen Rollen sind ebenfalls unterschiedliche Verhaltensweisen verbunden. 

Diese können für eine Gruppe förderlich sein, aber auch Störungen beinhalten.

Genau hier lohnt es sich anzusetzen. 

Es geht darum mit dem Verhalten einer Gruppe zu arbeiten:

  • Was ist vorhanden?
  • Was wird gezeigt?
  • Was tut der Gruppe gut?
  • Was kann verändert werden?
  • Wie kann Raum für Rückmeldungen untereinander gestaltet werden?
  • Was braucht die Gruppe?
  • Was sind die Wünsche einer Gruppe?
  • Wie können die Ruhigeren mehr Raum bekommen und aktiviert werden?
  • Wie können die Alphatiere angemessen begrenzt werden?
  • Welche noch nicht bekannten Kompetenzen werden innerhalb der Übungen und des Trainings gezeigt?
  • Wie nimmt es die Gruppe an?
  • Wie geht die Gruppe mit Frust um? Wurden Schuldzuweisungen gemacht?
  • Welche Gruppendynamik wird gezeigt?
  • Wie ist die Kommunikationsstruktur untereinander? Wird sich respektvoll begegnet, oder findet der Kontakt oft über Abwertungen und Dissen statt?

 

Wenn ein Coolnesstraining nur mit einzelnen Schülern stattfindet, arbeiten diese zwar auch an ihrem Verhalten. Sobald sie aber wieder in ihre bisherige Lerngruppe kommen, greifen oft die stark ausgeprägten Rollen und zack: der Teilnehmer ist wieder in seinem bekannten Rollenmuster und das neue Verhalten ist noch nicht internalisiert und verinnerlicht.

 

Zudem kommen hier wieder Aspekte des gruppendynamischen Arbeitens hinzu. Diese sind extrem wichtig und nicht zu unterschätzen.

 

Fazit: aus den oben gestellten Fragen ist ein Coolnesstraining mit einer festen Lerngruppe aus meiner Sicht von Vorteil. 

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